Sie kennen die Situation: in der Garderobe sitzen einige Kinder bereits angezogen und müssen warten, weil die anderen noch nicht fertig sind. Es wird unruhig, Kinder agieren dies mit Bewegung aus und müssen ermahnt werden, sitzenzubleiben, bis man gemeinsam rausgehen kann.
Welche Situationen im Alltag bereiten Ihnen und den Kindern am meisten Stress? Wie ist Ihr Alltag strukturiert, wieviel ist fest vorgegeben und verhindert womöglich, dass die kleinen Übergänge so gestaltet werden können, dass möglichst wenig Stress entsteht? Welche Bedeutung haben Rituale und wie genau können die Übergänge gestaltet werden? Welches Verhalten zeigen Kinder, denen Übergänge schwer fallen und die eine andere Unterstützung brauchen? Gerade der Wechsel von Räumen, Bezugspersonen, Spielpartnern oder Situationen sind für Kinder und Kindergruppen herausfordernd und bedürfen einer sorgsamen, responsiven Begleitung durch die Fachkraft.
Inhalte und Lernziele
- Unterscheidung Transition—Mikrotransition
- Welche Mikrotransitionen gibt es im Krippen– und Kita-Alltag?
- Welche Bereiche betreffen die Übergänge?
- Beziehungs– und Resonanzerfahrung im frühen Kindesalter und die Auswirkung auf die Gehirnentwicklung
- Alltagsroutinen, Aktivitäten des täglichen Lebens, „Scripts“
- Fragen zur Gestaltung von Übergängen
- Reime, Lieder, Fingerspiele, Ankerplätze, Wege, Haltestellen
- Situationen als Unterstützung zur Bewältigung von Übergängen
- Der eigene Stress und kleine praktische Alltagsübungen